Konzept

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Das_SBREP-Konzept - eine Pädagogik der Achtsamkeit 

Der Kern unserer Arbeit ist die Achtsamkeit und das Wohlbefinden jedes Kindes. „Wohlbefinden“ ist nicht identisch mit „Wohl des Kindes“, dem alle verpflichtet sind, die für Kinder Verantwortung tragen. Das „Wohl“ wird gern in die Zukunft verlagert (Vorbereitung auf...) und das aktuelle Wohlbefinden dafür geopfert. Wohlbefinden ist immer JETZT. Unwohlsein auch. 

Alle Kinder sind willkommen 

Niemand wird ausgegrenzt, alle gehören dazu. 

Raumgestaltung mit durchlässigen Grenzen 

Wir überwinden in unserem Kindergarten die Gruppengrenzen und nutzen unsere Ressourcen gemeinsam in Schwerpunkträumen und ganztags offenen Bewegungsräumen. Auch der Garten und die Terrasse sind den ganzen Tag zugänglich. Überwinden der Grenzen bedeutet übrigens nicht, ständig offene Türen zu haben... Im Gegenteil: Die Qualität unserer Arbeit erweist sich in Türen, die man hinter sich schließen kann. Die Kinder können sich zurückziehen und sich in das vertiefen, was ihnen wichtig ist. 

Engagierte Pädagog*innen, die bereit sind für Zusammenarbeit.

 Die Unterschiedlichkeit auch der Erwachsenen erweist sich als Schatz, der allen Kindern zugänglich gemacht wird. Die Freiwilligkeit der Beziehungen wird zu einem Kernpunkt unserer Arbeit. Das Zauberwort heißt „gemeinsam“: Gemeinsam die Verantwortung für alle Kinder übernehmen. 

Dies führt zu veränderten Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern 

• in der Bereitschaft der Erwachsenen, ihre Macht zu teilen, partizipativ zu handeln. 

• in der Sensibilität für die Gefühle der Kinder. 

• in dem Bemühen um Augenhöhe. 

• In dem Pädagog*innen aktuell Bildung als Prozess des Kindes verstehen, in den Hintergrund treten und nicht länger das Geschehen dominieren 

Kinder kommen mit eingebautem Bildungsmotor auf die Welt und legen los. 

Dabei folgen sie zwei Impulsen: Der eine richtet sich darauf, mit anderen Menschen verbunden zu sein. Der andere Impuls weist in die Gegenrichtung: Kinder gehen auf Erkundungstour, testen ihre Fähigkeiten und Grenzen, erweitern sie, streben nach Selbstständigkeit („selber machen“). Beide Impulse gehören zum Entwicklungsprozess im Sinne wachsender Autonomie. Vielfältige Möglichkeiten für das freie Spiel anzubieten sind dafür Grundvoraussetzung. 

Das SBREP - Konzept verändert das Leben im Kindergarten.

 Aus einem Haus für Kinder wird ein Haus der Kinder. 

Kinder entscheiden über alles mit, was dieses Umfeld ausmacht, in dem sie einen großen Teil ihrer Lebenszeit verbringen. In diesem Mini-Kosmos bietet sich ein Übungsfeld für die Vertretung eigener Interessen, für Auseinandersetzungen und Lösung von Konflikten. Pädagogik ist die Kunst, einen Rahmen zu schaffen, in dem Kinder sich entwickeln können, wie es ihnen entspricht und darauf zu vertrauen, dass sie ihren Weg finden. 

Bindung gehört in die Familie. 

Bindung ist eine besonders feste, dauerhafte, weil emotional geprägte Beziehung. Kinder binden sich an ihre Eltern, an Großeltern, ... Sie brauchen diese Zugehörigkeit und Zuwendung. Kinder binden sich auch dann an ihre Eltern, wenn es ihnen nicht guttut. Bindung ist nicht automatisch gut. 

Das Durchtrennen der Nabelschnur markiert das Ende der körperlichen Anbindung. An ihre Stelle tritt eine soziale Bindung. Das Überleben des Kindes hängt von der Fürsorge der Erwachsenen ab. Da ist die Mutter, der Vater und weitere Menschen, die es willkommen heißen und Schritte der (diesmal sozialen) Einbindung und Entbindung ermöglichen. 

Bindungsbedürfnisse im Kindergarten 

In unserem Zusammenhang interessiert das Bindungsthema vor allem in Bezug auf den Übergang von der Familie in den Kindergarten. Die Lösung von den Bindungspersonen fällt bekanntlich nicht nur dem Kind schwer. Daher gilt eine gut durchdachte Eingewöhnung allgemein als Qualitätsmerkmal. Im Kindergarten müssen Kinder sich nicht binden. Hier kommt es auf gute, also vertrauensvolle Beziehungen an. Freiwillige Beziehungen sind eine tragende Säule unserer Arbeit. Wer sich frei entscheiden kann, erlebt, was die Substanz einer guten Beziehung ausmacht: Vertrauen, wechselseitiges Interesse und Diskurs auf Augenhöhe. Dies gilt ebenso für die Wahl der Kindergruppe. 

Wenn Sie mehr dazu lesen möchten, schauen Sie sich unser Konzept hier an!